Schießen in der Senne: Durchfahrtstraßen des Truppenübungsplatzes bleiben vom 8. – 19. März durchgehend geschlossen

Übungen der Augustdorfer Bundeswehreinheiten auf dem Truppenübungsplatz Senne und Panzerübungsplatz Stapel

Augustdorf (mw) Einheiten der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ aus Augustdorf schießen ab Montag, den 8. März für zwei Wochen mit verschiedenen Waffensystemen auf dem Truppenübungsplatz Senne. So wird das Panzerbataillon 203 ab Wochenbeginn mit bis zu acht Kampfpanzern vom Typ „Leopard 2“ sowie mit Unterstützung von Pionierkräften des Panzerpionierbataillons 1 aus Holzminden Gefechtsschießen auf Zug-und Kompanieebene. Am Wochenende schließt sich eine mehrtägige Gefechtsübung auf dem Truppenübungsplatz Senne sowie dem Panzerübungsplatz Stapel an. Während dieser Übung kommt nur Darstellungsmunition (Manövermunition) zum Einsatz. In der Folgewoche führen verschiedene Einheiten aus der Rommel-Kaserne Schul-und Gefechtsschießen mit Handwaffen-und Panzerabwehrhandwaffen durch. Zudem schießt das Panzergrenadierbataillon 212 erstmalig mit dem Schützenpanzer „Puma“ in der Senne. An Wochentagen enden die Schießübungen um 16.00 Uhr. In beiden Übungswochen sind Dienstags oder Donnerstags zusätzlich Nachtschießübungen geplant. Diese sind regelmäßig um 22.45 Uhr beendet. Die Durchfahrtstraßen des Truppenübungsplatzes bleiben daher vom 8. – 19. März durchgehend geschlossen. Mit den Schießübungen sind zudem erhöhte Lärmemissionen verbunden, teilt die Bundeswehr in Augustdorf mit. „Ein wesentlicher und elementarer Bestandteil der Truppenausbildung ist das Scharfschießen“, so Hauptmann Martin Waltemathe, Sprecher der Augustdorfer Panzerbrigade. Truppenübungsplätze wie die Senne, der unter britischer Verwaltung steht, geben den Einheiten die Möglichkeit, „im scharfen Schuss“ zu trainieren, unterstreicht Waltemathe ausdrücklich die Zweckbindung des Geländes. „Für die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte sind Schul-und Gefechtsschießen unerlässlich“, betont der Offizier. „In der Senne ist in den vergangenen Jahren deutlich weniger geübt worden als gewöhnlich“, so Waltemathe. Daher nehme die Öffentlichkeit nun verstärkt wieder Notiz vom Schieß-und Übungsbetrieb auf dem 116 Quadratkilometer großen Übungsplatz. „Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger baten in der Vergangenheit um frühzeitige Informationen zu geplanten Schieß- und Übungsvorhaben der Bundeswehr in der Senne“, führt der Sprecher der „Lipperland“-Brigade weiter aus. „Diesem Wunsch entsprechen wir gerne und bitten die Bevölkerung bereits jetzt um Verständnis für die erhöhte Lärmentwicklung.“

Fotos: Archivbild / Bundeswehr / Carl Schulze
Bildunterschrift: Geballte Feuerkraft: Ein Leopard 2 vom Augustdorfer Panzerbataillon 203 schießt auf dem Truppenübungsplatz Senne. Starker Lärm ist dabei nicht zu vermeiden.