Der Kampfpanzer Leopard 2

Pressemitteilung: Seit 40 Jahren bilden Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 das gepanzerte Rückgrat des Deutschen Heeres. Im Spätherbst 1979 wurde das erste Modell des Leopard 2 an die Truppe übergeben. Am 30. Mai 1983 kamen die ersten neuen Kampfpanzer nach Augustdorf. In einem Zeitraum von rund einem Jahr wurden die Panzerbataillone 213 und 214 sowie das teilaktive Panzerbataillon 211 mit dem Leopard 2 ausgerüstet.

Der Leopard 2 vereint Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit. Seine Besatzung besteht aus einem Kommandanten, einem Richtschützen, einem Ladeschützen und einem Fahrer. Seine Hauptwaffe ist eine 120-Millimeter-Glattrohrkanone. Damit kann der Leopard 2 Ziele in einer Entfernung von mehreren tausend Metern aus der Bewegung heraus bekämpfen. Der Leopard 2 verfügt über ein Hauptzielfernrohr mit Laserentfernungsmesser und Wärmebildgerät. Damit ist er voll nachtkampffähig. Der Kampfpanzer Leopard 2 kann mithilfe eines Unterwasserfahrschachtes Gewässer bis zu vier Metern Tiefe durchfahren. Die modernste Version, der Kampfpanzer Leopard 2 A7V, ist am 29. Oktober in München offiziell an Deutschland sowie Dänemark übergeben worden. Die Bundeswehr wird bis 2023 mit insgesamt 104 Kampfpanzern der neusten Version ausgestattet. In der verbesserten Version (A7“V“) des Kampfpanzers wurden Schutz, Mobilität, Feuerkraft und Führbarkeit signifikant erhöht. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören ein noch höheres Schutzniveau, eine leistungsstärkere Stromversorgung, neue ABC- und Klimaanlagen sowie die Integration von Führungssystemen, um den Anforderungen einer modernen vernetzten Operation gerecht zu werden. Die Modernisierung des Triebwerkes und eine weitere Optimierung der Waffenstabilisierung verstärken die Agilität und Kampfkraft der Fahrzeuge. Die Bundeswehr brachte den Leopard 2 im Kosovo (1999 – 2004) sowie in Mazedonien (2001) zum Einsatz. Kanada und Dänemark setzen den Kampfpanzer zudem in Afghanistan ein. Neben Deutschland nutzen 17 Staaten, u.a. die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz, den Kampfpanzer Leopard 2.

Panzerbataillon 203
Das Panzerbataillon 203 ist Teil der Panzertruppe und gehört damit zu den Kampftruppen des Heeres. Gemeinsam mit den Panzergrenadieren bildet die Panzertruppe einen Truppengattungsverbund, die Panzertruppen. Das Hauptwaffensystem des Panzerbataillons ist der Kampfpanzer Leopard 2. Das Bataillon hat den Auftrag, gegen feindliche Panzerverbände zu kämpfen. 1956 wurde das Panzerbataillon 203 als Panzergrenadierbataillon 13 im schleswigholsteinischen Schleswig aufgestellt. Ab 1957 war der Verband im nordrheinwestfälischen Hemer stationiert und wurde zu einem Panzerbataillon umgegliedert. Im Jahr 2006 wurde das Panzerbataillon von Hemer in die Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne nach Augustdorf verlegt.


Das Panzerbataillon 203 verfügt aktuell über fünf, mit dem Jahreswechsel über zukünftig sechs Kompanien und ca. 700 Soldatinnen und Soldaten.

Es besteht aus dem Bataillonsstab, (Unterstützungselement für den Bataillonskommandeur), der Einsatz-und Unterstützungskompanie, (Stabs-und Versorgungskompanie), drei Panzerkompanien mit je drei Panzerzügen, (Kampfkompanien mit jeweils 14 Kampfpanzern), der Ausbildungsunterstützungskompanie (Grundausbildungskompanie, ab 01.01.2020 am Standort Ahlen/Westf.), einer Reserve-Kompanie (nicht aktive Panzerkompanie als Ergänzungstruppenteil). Seit September 2017 ist Oberstleutnant Jörg Stenzel Kommandeur des Panzerbataillons 203.